EINSCHÜSSE / BULLET HOLES
VOM MAIDAN IN DIE VERGANGENHEIT
EIN FILM MIT JOERG WAEHNER
Im Oktober 2011 reiste der Autor und Künstler Joerg Waehner auf eigene Faust in die Ukraine, Waehner wollte den Ort finden, an dem sein Großvater im Zweiten Weltkrieg umgekommen ist, und dort einen Krieg beerdigen, der längst zur Geschichte geworden war, wie er glaubte ... bis 2014 ein neuer Krieg ausbrach, der als „Ukrainekonflikt“ bis heute anhält.
Geschichte hört nicht einfach auf. Auch für Waehner endet die Geschichte nicht. Im Herbst 2016 fliege er nach Kiew, um nach den Kriegsspuren in der eigenen Biografie zu suchen und diese in ein Verhältnis zu setzen, zu dem, was in der Gegenwart geschieht: eine Reise vom Maidan in die Vergangenheit ...
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EINSCHÜSSE
Dokumentarfilm
77 Minuten
Deutschland 2017/18
Regie/Buch: Joerg Waehner
Kamera/Schnitt: Tina Bara
Fotos/Texte: Joerg Waehner
Musik: Weltempfänger
Produktion/Postproduktion: oe ae media
Premiere: Demnächst
Der Maidan
In der Kühle des Herbstes
wandern die Träume nach Osten,
als suchte ich die Melancholie der Seele,
schlägt der innere Kompass aus.
Ich höre schon das Rascheln & seh
der Farben Rausch,
spüre den Fahrtwind in Alleen & atme
den Geruch von Moder & Rauch.
Träume das Hotel „Georg“ in Lemberg,
die tote Synagoge in Brody &
das Gymnasium von Joseph Roth,
den Rabbi in Dubno,
ein Pferdefuhrwerk vor Shitomir &
in Kiew das Hotel „Ukraine“
mit Blick auf den Maidan.
PRÄSENTIERT
PREMIERE:
DEMNÄCHST
Joerg Waehner (*1962) ist Schriftsteller, Künstler und Filmemacher. Lebt und arbeitet in Berlin.
Sein Thema ist die sinnliche Wahrnehmung von Geschichte.
Filme: „America“ 3-teilige Videoinstallation (2000)
„QE2 America“ Videofilm (2003)
„Raven“ Videofilm (2008)
„Einschüsse - Bullet Holes“ Dokumentarfilm (2017/18)
„Vier Brüder und ein Urgroßvater“ Dokumentarfilm (2018)
„YUGOMANIA“ Videoinstallation (2018)